Luftkurort Plau am See

 

Wer die Mecklenburge Seenplatte besucht muß einfach auch einmal in Plau am See gewesen sein. Die Namensgeberin für den gleichnamigen See unnmittelbar vor den Toren der Stadt. Seit Jahrzehnten ist Plau am See eines der großen touristischen Zentren in der Region. Mit einem reichen Serviceangebot, Cafes, Hotels, Restaurats, Pensionen, viel Sehenswertem und gastfreundlichen Einwohnern. Seit geraumer Zeit ist Plau am See auch als Luftkurort anerkannt. Nehmen Sie sich bitte die Zeit, die Stadt zu besuchen oder hier eine Zeitlang zu verweilen. Es lohnt sich.

 

Fernab von Hektik, Stress und Alltagssorgen, finden Sie im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte alles zur Entspannung Notwendige. In diesem Naturparadies können Sie zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken. Genießen Sie die Weite des großen Plauer Sees sowie zahlreicher kleinerer Seen, das klare Wasser und die ruhigen Badestrände. Das leicht hügelige Umland von Plau am See bietet farbenprächtige Wiesen und Felder sowie ruhige Wälder.

Entdecken Sie die Wasserwelt auf Boots-, Segel- oder Kanutouren. Die ländliche Region zu Fuß, mit dem Fahrrad oder hoch zu Ross. Erleben Sie die Geschichte und das Brauchtum auf der Lehm- und Backsteinstraße und mit den Museen der Region. Lassen Sie sich in gemütlichen und komfortablen Hotels und zahlreichen Ferienwohnungen verwöhnen, hier ist die individuelle Betreuung des Gastes oberstes Gebot.Schlemmen Sie nach einem erholsamen und erlebnisreichen Tag in gehobener Spitzengastronomie oder Deftiges aus dem Mecklenburger Land. Aber Vorsicht, es könnte sein, dass Sie sich unsterblich in unsere Region verlieben und aus einem einmaligen Besuch eine Freundschaft entsteht, die ein Leben lang hält.

Stadtgeschichte

In den Jahren 1225 und 1226 nach genauem Plan mit gitterförmigem Straßennetz angelegt, verlieh Pribislav von Parchim-Richenberg 1235 das Stadtrecht. 1288 besaß Plau bereits eine Stadtmauer und einen Stadtgraben. Der Name der Stadt wird auf slawischen Ursprung „Plawe" = Flößort zurückgeführt und weist indirekt auf die Lage an einer bedeutenden Handelsstraße von der Mark Brandenburg nach Rostock an der Ostsee hin. Noch heute erinnern einige Straßennamen, z. B. die Töpfer- und die Tuchmacherstraße, an die Bedeutung des Handwerks für den Ort Plau hin. Besonders in der Mitte des 19. Jh. waren viele Tuchmacher hier tätig, und bereits 1830 entstand eine Tuchfabrik, ausgestattet mit einer Dampfmaschine.

Der Burgplatz ist der zentrale Platz der Stadt. Von hier hat man in östlicher Richtung einen wunderbaren Blick auf den Burgwall mit dem Burgturm. Der schlichte unter Denkmalschutz stehende 12 m hohe Burgturm mit Mauern von 3 m Dicke ist das Wahrzeichen der Stadt. Er ist mit der Wallanlage ein Überrest einer 1448/49 erbauten Burg. Sie diente vom 15. bis 17.Jh. als Festung und war anstelle eines 1287 auf der künstlich angelegten Insel errichteten kleinen Fürstenschlosses entstanden. 1660 wurde die Festung außer einem kleinen Überrest mit Genehmigung des Herzogs zerstört, da sie vorher häufig Stützpunkt für fremde Heere gewesen war. Beim Betreten des Turmes wird man zunächst auf das 11 m tiefe Verlies aufmerksam. Im dicken Mauerwerk führt eine Steintreppe zum Ausblick unter dem spitzen Kegeldach. Die vier Dachluken gestatten die Sicht in die Haupthimmelsrichtungen. In der Bodenrundung befinden sich noch zahlreiche Ziegel des alten Klosterformats, sogenannte Backsteine. Sie übertreffen an Größe bei weitem die heute üblichen einfachen Mauerziegel. Fachleute bewundern die Festigkeit des Mauerwerks. Der Kalk wurde seinerzeit auf der Baustelle gebrannt und war infolge der Verarbeitung an Ort und Stelle von bester Qualität.

Am Westende des Marktplatzes liegt die in der Mitte des 13.Jh. erbaute Stadtkirche. Sie ist ein im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik ausgeführtes Bauwerk und Beispiel für eine Hallenkirche westfälischen Typs. Auffällig sind die Stützpfeiler mit Trapezkapitellen; sie zeigen glasierte und unglasierte Steine im Wechsel.

Die Restauration von 1877/79 veränderte die Gesamterscheinung des Bauwerks. Unter einem kleinen Vorbau im Südwesten ist die wertvolle Pforte als Eingang zum Altarraum verdeckt. Die restaurierte Sakristei ist in der ursprünglichen Form im wesentlichen erhalten geblieben. Hier befindet sich ein Altar aus der Zeit vor der Reformation.


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